ABMGW 176 Shades of Gray vs The Constant Rabbit

Thema der Woche: Cosy Dystopia!

Weil, wenn man schon in einer dystopischen Gesellschaft lebt, warum sollte man es dann nicht wenigstens gemütlich haben?

Bücher dazu vom Autor Japer Fforde:

In „Shades of Gray“ bekommen wir eine Welt vorgeführt in der alle Menschen in einer chromatischen Hierachie leben: Wer man in der Gesellschaft ist ist ausschließlich abhängig davon, welche und wieviel Farbe man sehen kann. Und auch sonst ist noch so einiges seltsam in: Apokryptische Tiere, das Verbot zur Herstellung von Löffeln, Schneckenrennen.

In „The Constant Rabbit“ gibt es in England nach einem ‚Event‘ eine Kolonie mit 1,5 Millionen antropomorphen Hasen. Und was machen Menschen? Logisch: das gesammte Waffenarsenal des Rassismus aus 10.000 Jahren Menschheitsgeschichte wird gegen diese Hasen zu Felde geführt.

ABMGW 136 Zoo City vs Book of Dust

Thema der Woche: seelenverwandte Tiere!

Gemeint ist damit die Sorte von Verbindung mit Tieren, in welchen das Tier als eine Erweiterung des Menschen definiert wird.

In „Zoo City“ von Lauren Beukes sieht das so aus, das aus irgeneinen Grund jeder der ein schlimmes Verbrechen begangen hat ein Seelentier bekommt. Diese sogenannten „Getierten“ haben es nicht leicht, weil sie auf den ersten Blick als absolut schuldige Verbrecher erscheinen (weswegen Getierte in China gleich erschossen werden). In Südafrika schaut das anders aus, dort hat sich eine Gemeinschauft aus Getierten entwickelt die irgendwie durchs Leben kommen will.

Ein Tier bekommt jeder Mensch bei der Geburt in Philip Pullmans Buch „The Book of Dust“, einem Prequel von „Der Goldene Kompass“. Man spreicht hier von sogenannten „Daemonen“, im prinzip externierte Seelen von Menschen in Tierkörpern. Ob „The book of Dust“ die Vorschusslorbeeren verdient hat? Podcast anhören.

ABMGW 084 Glennkill vs Wilde Schafsjagt

Thema der Woche: Schafe und Kriminalität!

Tatsächlich ist das Feld der phantastischen Literatur so groß, das man praktisch zu jeden Thema was finden kann. Deswegen gehts heute um Schafe. Und Kriminalität.

In „Glennkill“ von Leonie Swann bekommen wir einen klassischen Krimi vorgesetzt: Irland, ein Dorf, ein Geheimnis, ein Mord. Alles bekannt und langweilig… wenn der Mord nicht von einer Herde Schafe aufgeklärt werden würde.

Ein postmodernes Wunderwerk ist „Wilde Schafjagt“ von Haruki Murakami: ein namenloser Protagonist wird damit beauftragt ein bestimmtes Schaf in Hokaido zu finden dem übernatürliche Eigenschaften zugeschrieben werden. So soll es beispielsweise von Menschen Besitz ergreifen und sie für seine eigenen düsteren Pläne missbrauchen.