Der erste österreichische Podcast der sich nur mit phantastischen Büchern beschäftigt. Unter anderen: Science Fiction, Fantasy, Bizzare Fiction, Märchen, Steampunk, Cyberpunk, und Biopunk, Technothiller, Fabeln, High und Low Fantasy, Space Operas, Military SF oder was mir sonst noch so in den Sinn kommt. Ich bin nicht zickig.
Mit „Die Drei Sonnen“ hat Cixin Liu soetwas wie einen moderenen Klassiker abgeliefert: wir verfolgen den Lebensweg einer Astronomin durch die chinesische Kulturrevolution, in der Gegenwart müssen sich ein Natotechniker und ein Detektiv mit seltsamen Todesfällen in der wissenschaftlichen Gemeinde herumschlagen.
Ein Klassiker an sich ist „Nemesis“ von Isaak Asimov. Eine Raumstation steht sich mit einem experimentellen Antrieb davon um einen neuen Stern zu bediedeln während man auf der Erde umbedingt den „Verrrätern“ habhaft werden will um ein Exempel zu statuieren.
Thema der Woche: Brexit! Wie könnte es anders sein…
Dazu habe ich mir Peter F. Hamilton vorgekommen bzw dessen „Armageddon“ Armageddon Zyklus, alles unter dem Gesichtspunkt: Was könnte uns britische SF über den Brexit sagen?
Bromelien sind Pflanzen aus Südamerika die auf Bäumen wachsen. Oft haben sie eine Schlüsselartikel Form und bilden einen natürlichen Pool. Manchmal leben Frösche in ihnen.
Diese biologischen Eigenschaften zieht Larry Niven in seinem Buch „Der Held von Avalon“ heran: Eine Gruppe von Kolonisten muss such auf einem fremden Planten mit unfreundlichen Aliens herumschlagen, die tatsächlich Ähnlichkeiten mit Bromelienfröschen haben.
In „Trucker – Wühler – Flügen“ von Terry Prattchet geht es vor allem um die philosophische Implikation der Bromelien: Sind wir nicht alle Frösche in unserer eigenen Bromelie die nichts über die Aussenwelt wissen?
Menschen lassen immer Zeug herumliegen, und irgendwann einmal wird dieses Zeug dann von Archäologen ausgegraben. Warum sollte es bei Aliens anders sein?
In „Gottes Maschinen“ von Jack McDevitt geht es um Archäologen, die sich mit den direkten Hinterlassenschaften von Aliens beschäftigen. Die Menschheit hat sich ein paar Lichtjahre weit ausgebreitet, und zwei Planeten gefunden auf denen es irgendwann einmal Aliens gegeben hat. Da diese Planten für die Besiedelung frei gegeben werden ist es nur eine Frage der Zeit bis alle Hinterlassenschaften durch menschliche Aktivität kaputtiert werden, und so macht sich eine Gruppe von Archäologen auf um soviel Alienkultur zu sichern wie es eben geht.
In „Eifelheim“ von Michael Flynn legt ein Raumschiff eine Bruchlandung hin – und zwar mitten im Schwarzwald im finstersten Mittelalter. Während die feudale / katholische Mittelalter Bevölkerung sich mit insektenartigen Aliens herumschlagen muss beschäftigt sich in der Gegenwart ein Historiker mit der Besiedlung des Schwarzwald… beziehungsweise mit der Frage, warum da im Schwarzwald ein Fleck ist, wo eine Stadt sein sollte aber keine da ist.
…nicht zuletzt für euch. Nach dem hören bitte hier posten.
Geschenke gibt es auch in den beiden Büchern der Woche: „Ein Geschenk von der Erde“ bekommt ein Kolonieplanet im Buch von Larry Niven: Die Erde schickt ein Geschenk, das das politische und soziale System eines ganzen Planeten umkrempelt.
Geschenke gibt es auch in „Der Ozean am Ende der Straße“ von Neil Gaiman. Ein seltsames Wesen aus einer anderen Welt gibt des Menschen was diese sich am dringlichsten wünschen (meistens: Geld).
Thema der Woche: Titten und Explodierende Raumschiffe! (1 von 3)
Manche würden sagen das „klassische“ SF mit Lasern, Aliens, Raumschiffen, Explosionen und spärlich bekleideten Damen keine Relevanz in der heutigen Zeit haben, ich aber sage Ha! und behaupte das Gegenteil.
Der Podcast dieser Woche steht zudem unter dem Motto „Freund oder Feind“, obwohl im Rückblick „Kapitalisten im Weltraum“ auch gestimmt hätte.
Im Buch „Der Drachenempel“ von Peter F Hamilton spielen sogenannte „Gewinnrealisierungen“ eine große Rolle: Die Menschheit hat ein paar Planeten kolonisiert was sich aber als wirtschaftlicher Fehler herausgestellt hat. Deswegen fliegen alle Paar Jahre ein paar Raumschiffe mit Soldaten von der Erde dorthin, und „realisieren Gewinne“, was heißt: Sie klauen sich alles was nicht niet und nagelfest ist. Mittendrin unser Protagonist, der auch als Soldat dient um sich seinen Traum zu erfüllen: mit Raumschiffen durchs All gondeln.
Nicht weniger kapitalistisch ist der Hintergrund in „Eine Tiefe am Himmel“ von Vernor Vinge: Zentral ist hier die Dschöng Ho, eine Art rumfahrende Händlerzivilisation die von einem Planeten zum anderen reist, allerdings NICHT um ihn auszuplündern. Diese Dschöng Ho entdeckt nun die erste ausserirdische Zivilisation, und zwar genau da wo es eigentlich keine geben dürfte: am sogenannten On/Off Stern, eine Sonne die 70 Jahre lang scheint und dann für 250 Jahre erlischt…
Thema der Woche: Gesellschaft im Wandel! (GRRM 5 von 5)
Der würdige Abschluss der George R R Marting Sonderreihe, in welchem eines der zentralsten Themen von Martin überhaupt behandelt wird: die Gesellschaft im Umbruch.
Asl Vergleichsmaterial dient diesmal Larry Nivens „Die fliegenden Zauberer“, in welchem eine steinzeitliche und abergläubische Alienkultur Besuch von einem raum-fahrenden Menschen bekommt. Obwohl sich beide Parteien nicht ganz grün sind einigt man sich doch auf eine für beide Seiten lohnende Zusammenarbeit.
Und zu guter letzt spreche ich über das Werk „Sturm über Windhaven“ von George R R Martin, in dem auch eine Gesellschaft umgekrempelt wird.. und zwar nur auf Wunsch eines kleines Mädchens hin, das gerne fliegen würde.
Thema der Woche: Irrlaufende Planeten! (GRRM Sonderpodcast 2 von 5)
Der zweite Podcast in meiner George R. R. Martin Reihe, als Subthema hab ich diesmal gewählt: Seltsame Planeten als Ort der Handlung.
„Treason – der Spenderplanet“ ist ein fast vergessener Klassiker von Orson Scott Card: Auf einem extrem metallarmen Planeten wurde eine Gruppe von Straftätern exiliert. Diese Straftäter hatten allesamt besondere Talente, und diese Talente bilden den Kern für die Gesellschaften, die auf diesen Planeten etablieren. Eine Story um Entwicklung, Verrat und zu vielen, selbstständig nachwachsenden Körperteilen.
In „Die Flamme erlischt“ von George R. R. Martn ist der Ort der Handlung noch exotischer: ein irrlaufender Planet nähert sich für ein paar Jahre einer Sonne, und wird bewohnbar – ideal um dort eine Art Weltausstellung abzuhalten, so finden zumindest die benachbarten Völker. Diese unwirkliche Welt stellt die Kulisse für ein Liebesdrama…
In den beiden Büchern der Woche spielt Amerika eine zentrale Rolle, und zwar nicht zuletzt dessen Geschichte, Besiedlung und Ureinwohner… allerdings unter einem magischen Gesichtspunkt.
Was mich gleich zu „American Gods“ von Neil Gaiman bringt: Neue und alte Götter (und ihre Gäubigen) besiedeln hier einen Kontinent, der sich aber nicht besonders für Götter eignet. Wenn neimand mehr an einen glaubt, dan müssen Götter eben andere Wege finden um am Leben zu bleiben…
In „Der siebente Sohn“ wird noch eins draufgelegt: der Messias wird wiedergeboren in Amerika, und zwar in der Form des siebenten Sohns der später einmal als „Alvin der Schmied“ bekannt werden wird. Ein faszinierendes Buch vom umstrittenen Autor Orson Scott Card, das wirklich tiefe Einblicke in das Wesen der Magie bietet.