Der erste österreichische Podcast der sich nur mit phantastischen Büchern beschäftigt. Unter anderen: Science Fiction, Fantasy, Bizzare Fiction, Märchen, Steampunk, Cyberpunk, und Biopunk, Technothiller, Fabeln, High und Low Fantasy, Space Operas, Military SF oder was mir sonst noch so in den Sinn kommt. Ich bin nicht zickig.
Thema der Woche: Immer Ärger mit künsltichen Intelligenzen.
Bücher dazu:
„Upon this Rock 2“, die Fortsetzung von „Upon this Rock“ (no na nit) von David Marusek. Dem großartigen ersten Teil folgt leider nur ein mittelmässiger zweiter Teil, aber besser als nicht.
Besser als nichts ist auch „Endymion“, der 3. und 4. Teil von Hyperion, das widerum von Dan Simmons stammt. Dem eher poetisch verschwurbelten zweiten Teil folten zwei völlig andere weitere Teile, die durchaus lesenswert sind.
Phantasik Autoren drehen mal mehr, mal weniger am Rad was die gestaltung ihrer Welten angeht. In diesem Podcast haben wir zwei Beispiele von Autoren die aus dem Vollen schöpfen:
In „Illium“ von Dan Simmons bekommen wir ein Illias – Shakespeare – Roboter – Post-Zivilisations Crossover. Hier kommt zusammen was zusammen gehört – und auch das, was nicht zusammen gehört.
Im „Kanon mechanischer Seelen“ hat man sich längt von solcher Art Zwängen und Kategorien gelöst. Wir bekommen eine Welt geschildert die von allerlei belebten… Dingen bevölkert ist. Zum Beispiel: Tische, Öfen oder Wanduhren. Mittendrinnen die letzen Menschen, die da ihr Ding machen.
Es gab einmal ein fernes Königreich, und das war die USA in den 60ern. Heute längt vergessen und verlassen ist es doch ein Ort, in dem viele Horrorautoren ihre Kindheit und Jugend verbrachten… unter anderen Stephen King und Dan Simmons. Kein Wunder also, das sie Bücher über diese Zeit geschrieben haben:
In „Sommer der Nacht“ von Dan Simmons bekommt es eine Gruppe von Jugendlichen aus verschiedenen sozialen Schichten mit SCHLIMMEN DINGEN zu tun, deren Ausgangsort scheinbar ihre Schule ist, die über die Sommerferien geschlossen ist. Parallelen zu „ES“ von King sind nicht ganz von der Hand zu weißen.
In „Der Anschlag“ von Stephen King entdeckt ein Englischlehrer in einem Fast Foot Restaurant eine Tür in dieses vergessene Königreich, also in die USA der 60ern. Dieser Lehrer sieht in dieser Tür die perfekte Gelegenheit um den Anschlag auf John F. Kennedy zu verhindern um so die magische Wunderwelt der 60er Jahre vielleicht in die Jetztzeit zu transportieren…
Thema der Woche: Weniger schlechte Vampire! (GRRM 3 von 5)
Es gab mal eine Zeit, in der waren Vampire noch cool. Lange ist es her, aber ich erinnere mich noch.
Wer sich noch an den Fall des Ceaușescu Regimes in Rumänien erinnert, der wird mit „Kinder der Nacht“ von Dan Simmons seine Freude haben: Das Thema Vampire wird hier auf eine fast schon geopolitische Ebene gehoben. Und auch eine interessante Frage wird gestellt: Was ist so toll daran, Vampir zu sein?
Einen anderen Zugang zu dem Thema verfolgt George R R Martin in seinem Werk „Fiebertraum“: Südstaatenflair, New Orleans, ein Dampfschiff voller Vampire auf dem Mississippi… aber GRRM wäre nicht GRRM wenn es nicht eine interessante Wendung in dem Buch gäbe.
Wieder werden zwei Bücher vorgestellt: Das angestaubte, aber gut erhaltene Buch „Hyperion“ von Dan Simmons und die neueste Kurzgeschichtensammlung von Ted Chiang „Das wahre Wesen der Dinge“.