ABMGW 194 Berlin: Magische Knochen vs The Galaxy And The Ground Within

Thema diese Woche: gemütliche Phantasik?

…denn wer hat es denn nicht gerne gemütlich? Oder wie Doug sagen würde: „You may be a vegetable, but are you comfortable?“

„Berlin: Magische Knochen“ ist der zweite Teil der überraschend guten „Berlin“ Reihe von Sarah Stoffers. Im Jahr 3000 liegt Berlin am Meer, es gibt Erderwärmung und Magie, Steampunk und Zuckerschuggler, Zauberer und transsexuelle Hexen.

Eine entspantere Situation als die in „The Galaxy And The Ground Within“ von Chambers ist kaum vorstellbar: eine Hangvoll Aliens hängt wegen einer Katastrophe in einem gemütlichen kleinen Hotel auf einem interstellaren Verschiebahnhof fest. Kann man nichts machen, da muss man durch und die Zeit zur Entspannug nutzen. Der Roman zum Lockdown!

ABMGW 181 Berlin Rostiges Herz vs Ace in Space

Thema der Woche: Romane von Kleinverlagen!

Weil auch keine Verlage haben feine Bücher.

…und das erste ist: „Berlin Rostiges Herz“ von Sarah Stoffers. Ein YA-Steampunk Roman mit einer unschlagbar tollen Kulisse: ein Berlin, das wegen Klimaerwärmeung am Meer liegt, das bewohnt wird von Zauberern und Erfindern, mit Nixen in den Kanälen und Zuckerschmugglern. Eine ganz feine Sache.

Bei „Ace in Space“ von J&C Vogt handelt es sich um einen Roman zu einem Rollenspiel: Man stelle isch einen Mix aus Springbreakers, Suizide Squad und Wing Commander vor, Action im Weltraum in grellen Farben und mit YouTube Kommentaren.

ABMGW 133 Todesmarsch vs Wolf By Wolf

Thema der Woche:

Sport mit von und für Faschisten!

Die Geschichte des moderen Sports ist, wie wir alle wissen, eng verknüpft mit dem Faschismus, und einzig und allein dafür bestimmt um diem Proletariat die Zeit zu stehlen die es eigendlich braucht um einen globalen sozialen Arbeiter und Bauernstaat zu errichten.

Aber das nur nebenbei. Bücher der Woche:

In „Todesmarsch“ von Stephen Ki… äh… Richard Bachman ist das Sportevent ein Todesmarsch der sich aus 100 Freiwilligen zusammensetzt. Wer nicht schnell genug geht wird erschossen. Das wars eigendlich schon.

In „Wolf by Wolf“ von Ryan Graudin geht es um ein Motoradrennen: In einer Welt in der die Achsenmächte den zweiten Weltkrieg gewonnen haben findet dieses Rennen von Berlin nach Tokiyo satt. Und das einzige Mädchen das da mitmacht hat einen besonderen Grund zu gewinnen: Sie will auf der Siegesfeuer mit Hitler tanzen um ihn dann vor den Augen der Welt zu erschießen.

ABMGW 106 1Q84 vs Herr Lehmann

Thema der Woche:

Ereignisarme Bücher und gute Vorlesestimmen.

Das erste Buch des Podcast ist „1Q84“ von Haruki Murakami, ein epochaler Wälzer von 1600 Seiten bzw: ein Hörbuch von 60 Stunden Länge (!). Handlung (wenn man von so etwas überhaupt sprechen kann): Ein langweiliger Mathematikprofessor betätigt sich als Gostwhriter für eine junge Schülerin und parallel dazu folgen wir der hübschen Aomame zu ihren Sexabenteuern / Mordaufträgen.

Ähnlich unanfgeregt das Leben von Herrn Lehmann in Sven Regeners gleichnamigen Buch. Berlin in den 80er Jahren vor dem Mauerfall, und im Zentrum der Aufmerksamkeit eben dieser Frank Lehmann, der dort seine Zeit in Kneipen verbringt und sich verliebt.

ABMGW 053 Er ist wieder da vs The Iron Dream

Thema der Woche: Adolf Hitler!

Ja, da gibt’s nicht viel mehr dazu zu sagen. In den zwei Büchern der Woche wird die Person Hitler auf zwei verschiedene Art und Weisen thematisiert:

In „Er ist wieder da“ von Timur Vermer taucht Hitler wie aus dem nichts im Jahre 2012 wieder in Berlin auf und startet dort eine Karriere als Stand-Up-Comedian. Naja.

Interessanter hingegen ist Buch zwei: „The Iron Dream“ von Norman Spinrad. Hitler hat sich hier nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in die USA ab, und startet dort eine erfolgreiche Karriere als Illustrator und Autor von SF und Fantasy Geschichten. Sein Hauptwerk: „Der Herr des Hakenkreuz“: In einer post-nuklearen, von Mutanten verseuchten Endzeitwelt macht sich ein Held auf um die letzten genetisch reinen Menschen zu retten…

ABMGW 052 Little Brother vs Ich schlage vor das wir uns küssen

Thema der Woche:

Überwachung im Wandel der Zeiten!

In „Little Brother“ erleben wir des Anfang eines Überwachungsstaats: nach einem Terroranschlag wittert die Homeland Security Morgenluft und versucht sich in San Francisco breit zu machen. Einige Teenager die in den Genuss der „Erweiterten Befragung“ gekommen sind halten das allerdings für keine gute Idee.

Umgekehrte Vorzeichen gibt es bei „Ich schlage vor das wir uns küssen“ von Rayk Wieland. Der Überwachungsstaat DDR ist schon so lange tot und begraben, das der Protagonist W. das ganze Land praktisch schon vergessen hat. Dann holt ihn seine Vergangenheit wieder ein, allerdings eine seltsame Vergangenheit: anscheinend war er ein unbekannter, unterdrückter Untergrunddichter und ein hochgefährlicher Staatsfeind. Was seltsam ist, denn er selber kann sich nur daran erinnern Elektriker gewesen zu sein.