Der erste österreichische Podcast der sich nur mit phantastischen Büchern beschäftigt. Unter anderen: Science Fiction, Fantasy, Bizzare Fiction, Märchen, Steampunk, Cyberpunk, und Biopunk, Technothiller, Fabeln, High und Low Fantasy, Space Operas, Military SF oder was mir sonst noch so in den Sinn kommt. Ich bin nicht zickig.
Thema der Woche: furchbare amerikanische Präsidenten!
Trump ist im Weißen Haus, und die Realität ist mit ihrem Latein am Ende (siehe: „Alternative Fakten“). Aber was hat die Fantastik zum Thema schreckliche Amerikanische Präsidenten zu sagen?
In „Age of Odin“ spielt die amerikanische Präsidentin die Antagonistenrolle: die ganze nordische Götterwelt muss sich gegen eine Person zur Wehr setzen, die man am besten als die Frucht einer unheiligen Verbindung zwischen Trump und Hillary beschreiben könnte.
In „Crooked“ von Austin Grossman geht es um den bisher unbeliebtesten Präsidenten bis jetzt: Richard „Tricky Dick“ Nixon. Bei dem Buch handelt es sich um Alternative History: der reale Lebensweg von Nixon wird nacherzählt, allerdings speilt das ganze in einer Welt die von lovecraftschen Figuren praktisch durchseucht ist.
Thema der Woche: Military SF in der näheren Zukunft!
Ich halte ja nicht besonders viel von Military SF, aber über ein paar Bücher kann man schon hin und wieder einen Podcast machen.
So zum Beispiel über „Der Ewige Friede“ von Joe Haldeman. Ein Universitätsprofessor wird zum Militärdienst zwangs rekrutiert, und muss alle paar Wochen in einen Bunker um von dort aus per Gedankenkontrolle einen Roboter steuern und in Dritte Welt Ländern Krieg führen. Und das obwohl es eigentlich Energie und materielle Dinge im Überfluss gibt, der Nanotechnologie sei Dank.
Ein ähnliches Setting bekommen wir in „The Red“ präsentiert. Dort verfolgen wir die Karriere eines Soldaten und seines Platoons in der nahen Zukunft. Auch dieser muss sich mit allerlei Ungemach herumschlagen: Superreichen allmächtigen Industriegiganten, eingebildeten und echten Terroristen und zu allem Überfluss mit „The Red“… einem möglicherweise amoklaufenden Programm in der Cloude.
Ja, da gibt’s nicht viel mehr dazu zu sagen. In den zwei Büchern der Woche wird die Person Hitler auf zwei verschiedene Art und Weisen thematisiert:
In „Er ist wieder da“ von Timur Vermer taucht Hitler wie aus dem nichts im Jahre 2012 wieder in Berlin auf und startet dort eine Karriere als Stand-Up-Comedian. Naja.
Interessanter hingegen ist Buch zwei: „The Iron Dream“ von Norman Spinrad. Hitler hat sich hier nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in die USA ab, und startet dort eine erfolgreiche Karriere als Illustrator und Autor von SF und Fantasy Geschichten. Sein Hauptwerk: „Der Herr des Hakenkreuz“: In einer post-nuklearen, von Mutanten verseuchten Endzeitwelt macht sich ein Held auf um die letzten genetisch reinen Menschen zu retten…
…aber in was für eine Welt? In „Die Mauern des Universums“ von Paul Melko ist die Frage einfach zu beantworten: die Tür fürt dort in ein Paralleluniversum, zu verschiedenen Varianten unserer Welt: Mal hat Nixon eine dritte Amtszeit bekommen, mal ist Bush nie gewählt worden.
Schwieriger zu beantworten ist die Frage in „Die Pforte“ von Patrik Lee. Die Pforte führt da nämlich in unsere Welt… und gar seltsame Dinge kommen durch diese Pforte: Fristalle, die niemals den Boden Berühren, tonnenschwere Taschentücher oder gottgleiche Emitäten. Hier muss man sich fragen: wo kommen all diese Dinger her?
Thema der Woche: Multiversum! …oder: unendliche Weiten.
Es gibt die schöne Theorie das es neben unserem Universum noch eine unendliche Menge von weiteren Universen gibt, die sich vun unseren entweder nur minimal oder aber gewaltig unterscheiden.
…und in den zwei Büchern von dieser Woche wird das auf unterschiedliche Arten behandelt: In „The broken Universe“ (dem Nachfolger von „Die Mauern des Universums“) von Paul Melko haben wir es mit dem Multiversum de geringen Unterschiede zu tun: in einem Universum wurde der Rubiks Würfel erfunden, in einem anderen nicht. Ein Hauptteil des Buches beschäftigt sich mit der Ausnutzung dieser kleinen Unterschiede.
Und in „Die Lange Erde“ haben wir es mit der zweiten Variante zu tun: neben unserer erde existieren Unmengen von weiteren Erden auf denen es aber niemals Menschen gegeben hat. Und auch hier stellt sich die Frage: was macht man am besten mit all dem leeren Raum?