Der erste österreichische Podcast der sich nur mit phantastischen Büchern beschäftigt. Unter anderen: Science Fiction, Fantasy, Bizzare Fiction, Märchen, Steampunk, Cyberpunk, und Biopunk, Technothiller, Fabeln, High und Low Fantasy, Space Operas, Military SF oder was mir sonst noch so in den Sinn kommt. Ich bin nicht zickig.
Thema der Woche: Kurzgeschichten! Weil Kurzgeschichten gehen immer.
Bzw gehen gar nicht, wenn man kommerziell sicht, aber was ist dieser Podcast wenn nicht anti-kommerziell?
Wie dem auch sei, besprochen werden die Kurzgeschichten in der Sammlung „Worlds Best SF 5“ von Donald A. Wollheim, die in dem Lesezirkel https://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?t=11578 besprochen wurden.
Diesmal handelt es sich um eine Kurzgeschichtensammlung aus dem Jahre 1986, die die Behauptung aufstellt „The Worlds Best SF“ zu sein, (Herausgegeben von Donald A Wollheim)
Aber ob das stimmt? Viel Licht, viel Schatten! Und „Bloodchild“ von Oktavia Buttler.
Thema der Woche: Phantastik mit floralem Hintergrund
In „Revelator“ von Daryl Gregory beschränkt sich der florale Aspekt auf den Einband und darauf das einer Familie in den Südstaaten der USA um 1940 von der vierten Inkarnation Gottes, dem Ghostdaddy, ‚forever blooming bodys‘ versprochen werden.
Floraler ist klar „Die Sprache der Blumen“ von Sven Haupt: Eine Welt die ein Baum ist, Blüten überall, und mittdrinn ein Affe und ein junge Frau die frisch aus einer Blume geschlüpft ist.
…denn wer hat es denn nicht gerne gemütlich? Oder wie Doug sagen würde: „You may be a vegetable, but are you comfortable?“
„Berlin: Magische Knochen“ ist der zweite Teil der überraschend guten „Berlin“ Reihe von Sarah Stoffers. Im Jahr 3000 liegt Berlin am Meer, es gibt Erderwärmung und Magie, Steampunk und Zuckerschuggler, Zauberer und transsexuelle Hexen.
Eine entspantere Situation als die in „The Galaxy And The Ground Within“ von Chambers ist kaum vorstellbar: eine Hangvoll Aliens hängt wegen einer Katastrophe in einem gemütlichen kleinen Hotel auf einem interstellaren Verschiebahnhof fest. Kann man nichts machen, da muss man durch und die Zeit zur Entspannug nutzen. Der Roman zum Lockdown!
Diesmal aus der Sammlung „Fernes Licht“, die wiederum einen Abriss der SF von 1950 bis 1990 bietet. Eine feine Sammlung, aber besteht sie auch den Test der Zeit?
Die schlechte Nachricht: Dystopien sind nicht mehr phantastisch. Was hingegegen phantastisch ist: Geschichten über Leute die vernünftig handeln, in denen die richtigen Entscheidungen getoffen werden, und Geschichten in dennen es ein Happy End gibt! Blöd für uns, gut für die Phantastik.
„Devolution“ von Max Brooks behandelt eine Öko-Siedlung im Bundesstaat Washington, wo sich die Bewohner nicht nur mit einem Vulkanausbruch herumärgern müssen sondern auch noch mit einer Bande mörderischer Bigfoods. Happy End nicht garantiert.
Größere Probleme haben die Menschen in „Der Astronaut“. Auserirdische Bakterien fressen die Sonne auf, man schickt also einen Highschool Lehrer auf zum nächsten Stern um Antibiotiker zu holen. Wird Andy Wier seinen Erfolg von „Der Marsianer“ übertreffen können? Und wenn ja um wie viel? Man darf gespannt sein!
Buch eins dazu: „Einmal Rupert und zurück“, der fünfte Anhalter Roman von Douglas Adams, der zu Unrecht ein vergessenes Schattendasein fristet.
Der neue Stern am Firmament der komischen SF: „The Last Human“ von Zack Jordan. Beschieben wird ein kosmische Zivilisation in der die Menschen sowas ind wie Bigfood. „Der letze Mensch“ ist ein kleines Mädchen, das von einer Riesenalienmonsterkillerspinne großgezogen wird.
Was wenn Aliens zu Besuch kommen und erstmal anfangen sich alles gemütlich einzurichten?
In „Rosewater“ von Tade Tompson passiert das in Nigeria: Wir haben die Stadt Rossewater, die wiederum ist um ein großes.. äh.. Alien Ding herum gebaut. Komische Dinge passieren. Komische Dinge.
In „Alien Earth“ von Frank Borsch haben wir ein Alien Rumschiff. Das hängt im Orbit und tut nicht. Oder vielleicht doch? Jedenfalls sind Alienjäger damit beschäftig Leute zu erschießen. Die Aliens sind. So wird einem zumindest gesagt.
Elendiges Scheißbuch Nummer Eins: „Kinder der Zeit“: Ein Buch mit dummen Menschen und Spinnen, und und wenig Handlung und großer Langeweile. Kann man lesen, muss man aber nicht.
Elendiges Scheißbuch Nummer Zwei: „Xeelee Vengeance“ von Stephan Baxter. Pool, Pool, Pool, Pool, Pool, Pool, Pool, POOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL.
Um genau zu sein: die Kurzgeschichten die im Buch „History Lessons“ zu finden sind, und das wiederdum sind die ersten Kurzgeschichten von Clarke in chronologischer Reihenfolge.
Thema der Woche: Immer Ärger mit künsltichen Intelligenzen.
Bücher dazu:
„Upon this Rock 2“, die Fortsetzung von „Upon this Rock“ (no na nit) von David Marusek. Dem großartigen ersten Teil folgt leider nur ein mittelmässiger zweiter Teil, aber besser als nicht.
Besser als nichts ist auch „Endymion“, der 3. und 4. Teil von Hyperion, das widerum von Dan Simmons stammt. Dem eher poetisch verschwurbelten zweiten Teil folten zwei völlig andere weitere Teile, die durchaus lesenswert sind.
Östliche und westliche Hard SF, oder was manche Leute dafür halten.
Das Beispiel für die östliche SF ist Cixin Lius dritter Teil der Trisolaris Trilogie: „Jenseits der Zeit“, über das ich hier keine großen Worte verieren will.
Gegenbeispiel is „Freeze Frame Revolution“ von Peter Watts, eine Geschichte die an Bords eines Raumschiffs spielt das über Millionen von Jahren unterwegs ist um eine Netzwerk aus Wurmlöchern zu bauen.
Oder überhaupt Sex! Oder die Abwesenehit von Sex! …naja zumindest Weltraum!
Im ersten Teil des Podcasts beschäftige ich mit mit Perry Rhodan, dem Platzhirsch der deutschen Fantasy. Mein Leben mit Perry, sein Platz im Nachkriegseuropa und der nicht stattgefundene sexuelle Frühling im Perryversum.
Ans Eingemachte geht es in „Berry Hodan – Im Weltall hört dich keiner grunzen“ von Ralf König, in dem dieser versucht das Sexdefizit des Perryversum auszugleichen.
Oder: Songcontest im Weltraum. Weil nämlich: passt beides.
Buch Nummer 1 ist der zu unrecht unbekannte Klassiker „Terra!“ von Stefano Benni: die Erde ist nacht dem 5 Atomkrieg ziemlich am Ende. Drei Raumschiffe startetn um eine neue Heimat für die Menschen zu suchen.
Optimistischer ist „Space Opera“ von Catherynne M Valente. Die Menschheit muss beim galaktischen Songkostest gewinnen, um so nachzuweisen das sie eine intelligente, mit Gefühlen ausgestattete Spezies ist. Und kein Futter. Weil Yoko Ono leider schon Tod ist wird die Erde dort verstreten duch einen alternden britischen Glemrocker.
Thema der Woche: deutsche Science Fiction für Fortgeschrittene.
….oder wie es anderorts ausgedrückt wurde: „SF für Leute die neben dem Physikstudium auch noch kein kunsthistorisches Studium abgeschlossen haben“.
Eine eher kleine Zielgruppe.
Aber zwei hervorragende Bücher, beide vom gleichen Autor: Dietmar Dath.
In „Pulsarnacht“ geht es noch halbwegs tradizionell zu: Space Opera, ferne Zukunft, Menschheit, Krieg, blablabla, aber auch hier findet man schon viele Elemente die man sonst wohl in einem deutschen phantastischen Buch finden würde, unter anderem die „Pulsarnacht“, das religiös herbeigesehte gleichzeitige Erlöschen aller Pulsare im Universum.
Einen Zahn zu legt Dath in seinem Werk: „Der Schnitt durch die Sonne“: Auf der Sonne leben komische Plasmawesen, die (aus Gründen) im Krieg miteinander liegen. Lösen sollen diesen Konflikt ausgerechnet Menschen, die dafür in einer virtuellen Umgebung auf der Sonne arbeiten müssen.
Das kann man sich so vorstellen wie Star Wars, aber nicht so stumpf repetativ.
Das volle Programm bekommen wir bei „Der Eiserne Thron“ von Simon Green. In dieser als Parodie auf Space Operas gedachten Geschcihte mangelt es an nichts: Böse Imperatorinen, Schwertkäpfer, übermenschliche Helden, hinterfotzige Aliens, blutrünstige Killerroboter, Drogen, Sex, Gladiatoren….
Ähnliches wird auch in „Die Krone der Sterne“ geboten, Sciecne Fantasy aus deuschen Landen von Kai Maier: Eine Prinzessin wird von bösen Weltraumhexen entführt und von ihren geheimen Schwarm und einem begabten Söldner gerettet. Man kennt das ja.
„Musik wird oft nicht schon gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden.“ Besser daher: Musik in Büchern oder noch homeophatischer: Podcasts über Musik in Büchern! Der ganze Genuss ohne Geräusch.
In „Sperling“ von Mary R. Russel wird ein aufgefangenes ausserirdisches Musikstück zum Anlass um eine katholische Raumfahrtmission auf den Weg zu schicken („Hallo, können wir mit ihnen über Gott reden?“). Was natürlich katerstrophal scheitert.
In „Der Klang der Erinnerung“ von Anna Smaill bekommen wir eine Welt geschildert in der es kaum noch Worte, Erinnerungen und schon gar keine Schrift gibt. Die Welt ist bestimmt von der Musik, die alles durchdringt und die die Menschen steuert. Schrecklich!
Keine gute SF ohne Aliens, und je mehr desto besser.
Viele Aliens gib es im „Orbit Hospital“ vom James White: Auf einer Raumstation / Krankenhaus kümmern sich menschliche und nicht-menschliche Ärzte kümmern sich um menschliche und nicht-menschliche Patienten. Docktor House im Weltraum!
Auch viele Aliens gibt es in „Der letzte Stern“ von Ben Becker: Am Ende der Zeit sammeln sich die letzen Überlebenden der Völker des Universums auf dem Letzten Planeten um dort herumzuhängen. Dann kommen die Letzen Menschen uns machen Stress.
„Die Sterntagebücher“ von Stanislaw Lem sind hierbei der Klassiker sowohl aus dem Kalten Krieg wie auch das Vorzeigebuch wenn man sich für „Science Fiktion aus dem Ostblock“ interessiert. In episodenhaften Geschienten schildert der Astronaut seine Erlebnisse im All – oft parodistischer Natur oder politische Satire (vom Ding her).
Großes humoristisches Potenzial birgt auch „Terromond Titan“ von S. Pomej, wenn auch womöglich aus anderen Gründen.
Thema der Woche: Brexit! Wie könnte es anders sein…
Dazu habe ich mir Peter F. Hamilton vorgekommen bzw dessen „Armageddon“ Armageddon Zyklus, alles unter dem Gesichtspunkt: Was könnte uns britische SF über den Brexit sagen?
Thema der Woche; Wieder mal Kurzgeschichten. Eigendlich wollte ich nur ein Buch besprechen wenn ich über Kurzgeschichten rede. Aber für Huch Howay kann man schon mal eine Ausnahme machen.
…was und gleich zu Buch eins von eben diesem Autor bringt: in „Beacon 23“ erzählt Hugh Howay über 5 Kapitel die Geschichte eines interstellaren Leuchtturmwächters der irgendwo in der Einsamkeit des Weltalls sein PDST bekämpft.
Mehr los ist den 20 Kurzgeschichten von Stephen King, der in „Basar der bösen Träume“ einen vom Pferd erzählt.Leider halten die Kurzgeschichten nicht das ein, was der Name King verspricht.
Bromelien sind Pflanzen aus Südamerika die auf Bäumen wachsen. Oft haben sie eine Schlüsselartikel Form und bilden einen natürlichen Pool. Manchmal leben Frösche in ihnen.
Diese biologischen Eigenschaften zieht Larry Niven in seinem Buch „Der Held von Avalon“ heran: Eine Gruppe von Kolonisten muss such auf einem fremden Planten mit unfreundlichen Aliens herumschlagen, die tatsächlich Ähnlichkeiten mit Bromelienfröschen haben.
In „Trucker – Wühler – Flügen“ von Terry Prattchet geht es vor allem um die philosophische Implikation der Bromelien: Sind wir nicht alle Frösche in unserer eigenen Bromelie die nichts über die Aussenwelt wissen?
Beides untrennbar miteinander verknüpft wie es scheint. Die Bücher dazu:
„Die 13 1/2 Leben des Kapitän Blaubär“ von Walter Moers. Der Käpten schildert hier seine Lebensgeschichte ab seiner Geburt an. In diesem Buch: Zwergpiraten, Tratschwellen, Wüsten aus Zucker und natürlich Einhörnchen.
Grimmiger aber nicht weniger farbenfroh geht es in „Skinner – der blaue Tod“ zu: eine Cyborgmumie, ein Berufstourist und eine 200 Jahre alte Frau unternimmt eine Bootsfahrt auf einen Planeten, auf dem nichts sterben kann.
In der „Titten und explodierende Raumschiffe“ Reihe habe ich ja schon ein Buch von Vinge besprochen, nämlich „Eine Tiefe am Himmel“. Ein näherer Blick auf die hervorragenden Bücher dieses außergewöhnlichen Autors ist daher unvermeidlich
In „Der Friedenskrieg“ krempelt eine Erfindung die Welt um: mit dem sogenannten Verblaser kann alles und jedes „eingeblast“ werden, das heißt: um das Ziel herum entsteht eine verspiegelte Kugel durch die nichts rein oder raus gelangen kann. Eine skrupellose Gruppe von Wissenschaftlern die sich selber die „Friedenswächer“ nennt benutzt diesen Apparat um auf der Welt mal anständig aufzuräumen und um einen Atomkrieg zu verhindern.
In „Gestrandet in der Realzeit“ spielt diese Technik des Verblasens auch eine Rolle, aber eine völlig andere. Hier wird sie von einer Handvoll Menschen benutzt um in die Zukunft zu reisen und die letzten verbleibenden Mitmenschen einzusammeln. Auf der Erde scheint es nämlich irgendein Ereignis gegeben zu haben das diese komplett entvölkert hat.
Grund dafür. Ich hab endlich alle Hoaxilla Episoden angehört, ein hervorragender Podcast der sich unter anderem mit dem Thema „Waren schon einmal Aliens auf der Erde?“ beschäftigt, allerdings aus einer wissenschaftlichen Blickrichtung.
Da es sich bei mir aber ausschließlich um phantastische Bücher dreht habe ich nach zweien gesucht die die ganze Thematik von der fiktionalen Seite her aufarbeiten:
„Begegnung mit Tiber“ von John Barnes und Buzz Aldrian ist womöglich das beste, was man in diese Richtung finden kann: Die Menschen entdecken ein Archiv von Aliens, und tatsächlich: eine kleine Gruppe war auf der Erde (vermutlich so 4000 vor Christus), und hat dort all die Dinge gemacht, wofür heutzutage Aliens von Paleo-Astronautik Anhängern verantwortlich gemacht werden.
Etwas anders geht Larry Niven in „Brennans Legende“ an die Sache heran: Auch hier wurde die Erde vor Urzeiten von Aliens besucht, nur das in diesem Fall die Aliens die Menschen selber waren.
Thema der Woche: Religiöse Bücher von toten Autoren!
Am 12. März 2015 ist Terry Patchett verstorben, und am 19. Juni 2013 ist Ian M Banks von uns gegangen.
Beide Autoren haben Bücher mit religösen Bezug geschrieben, um die es in dieser Woche geht:
In „Einfach Göttlich“ von Terry Pratchett ist ein Roman der auf der Scheibenwelt spielt, und in dem das Verhältnis zwischen Göttern und Gläubigen beleuchtet wird: Götter sind nämlich um so mächtiger, je mehr Gläubige sie haben. Der Große Gott Om hat Gläubige zum saufüttern. Glaubt er zumindest. Dann erwacht er eines Tages in Gestalt einer Schildkröte…
Im „Krieg der Seelen“ von Ian M Banks geht es wiedereinmal um die Kultur, bzw um einen Teil davon: „Quietus“, Das ist der Teil der Kultur der sich mit dem Leben nach dem Tod beschäftigt. Das ist durchaus ein Thema, denn es gibt durchaus Zivilisationen, die glauben das die Idee von Seele, Himmel und besonders Hölle einen Sinn ergibt. Und wenn es keine Hölle gibt, dann muss man eben eine bauen…
…ein Thema fast schon so alt wie die SF selber: böse Ausserirdische greifen an, und die Menschheit muss sich die irgendwie vom Hals halten. Kennen wir schon von H.G. Wells „Krieg der Welten“. In diesem Podcast werden zwei Bücher als Beispiele für gute und schlechte Military SF aufgezeigt:
Das schlechte Beispiel ist hier die „Invasion“ Reihe von John Ringo, in dem alles auftaucht was die Military SF so schlecht macht: militärisches Wunschdenken, dumme Strategien, idiotische Handlung, politische Botschaften.
Besser kann und macht es Will McIntosh in seinem Buch „Defenders“: Die Menschheit wird halb ausgerottet von telepathischen, pferdegroßen Seesternen, und muss zu extremen Maßnahmen greifen um überhaupt am Leben zubleiben. Vielleicht zu dramatischen Maßnahmen…
Ohne Techniker geht bekanntlich nichts, und im Weltraum erst recht nichts. Dennoch gibt es relativ wenige SF-Bücher die sich mit technischen oder organisatorischen Aspekten der Raumfahrt beschäftigen.
Möchte man meinen! Doch gerade im letzen Jahr hat Andy Weir mit „Der Marisaner“ ein ungeahnt populäres Buch abgeliefert. Zur Story: Die NASA startet eine bemannte Marsmission. Es kommt allerdings zu Komplikationen, und ein Astronaut bleibt auf dem Mars zurück (daher auch der Titel). Dieser muss sich jetzt den Herrausforderungen des täglichen Lebens stellen: Woher kommt Wasser, Essen, Luft? Und wie soll er wieder nach hause kommen?
Als Vergleich dazu der Klassiker „Rendezvous mit Rama“ von Arthur C. Clarke, mit einem etwas anderen Setting, aber mit ähnlich pragmatischer Herangehensweise: Ein ausserirdisches Raumschiff (Die „Rama“) kommt auf einem Vorbeiflug um die Sonne… vorbei. Die Menschen haben nur ein paar Wochen Zeit um das 60 km lange Schiff zu untersuchen, bevor es wieder in die Tiefen des Weltraums entschwindet. Ganz klar auch ein Job für Ingenieure…
Thema der Woche: Immer noch Titten und explodierende Raumschiffe! (2 von 3).
Diese Woche steht unter dem Motto „Kontaktaufnahme“.
Im vielbeachteten Buch „Blindflug“ von Peter Watts reist eine Gruppe von Post- Trans- Menschen / Cybrogs / Vampieren / Soziophaten zu einem braunen Zwergstern um dort Kontakt mit Aliens aufzunehmen. Was sich als sehr viel schwieriger erweißt als man sich das als gelernter SF Leser vorstellen mag.
In „Der Algebraist“ von Ian Banks ist die Schlage vergleichsweise einfacher, aber kaum weniger farbenfroh: Ein Sonnensystem im Belagerungszustand, und die einzige Chance der dortigen Menschen zu überleben ist es, einer durchgeknallten Hippie-Alien Zivilisation eine Karte mit Positionen von Wurmlöchern abzuluchsen.
Thema der Woche: Titten und Explodierende Raumschiffe! (1 von 3)
Manche würden sagen das „klassische“ SF mit Lasern, Aliens, Raumschiffen, Explosionen und spärlich bekleideten Damen keine Relevanz in der heutigen Zeit haben, ich aber sage Ha! und behaupte das Gegenteil.
Der Podcast dieser Woche steht zudem unter dem Motto „Freund oder Feind“, obwohl im Rückblick „Kapitalisten im Weltraum“ auch gestimmt hätte.
Im Buch „Der Drachenempel“ von Peter F Hamilton spielen sogenannte „Gewinnrealisierungen“ eine große Rolle: Die Menschheit hat ein paar Planeten kolonisiert was sich aber als wirtschaftlicher Fehler herausgestellt hat. Deswegen fliegen alle Paar Jahre ein paar Raumschiffe mit Soldaten von der Erde dorthin, und „realisieren Gewinne“, was heißt: Sie klauen sich alles was nicht niet und nagelfest ist. Mittendrin unser Protagonist, der auch als Soldat dient um sich seinen Traum zu erfüllen: mit Raumschiffen durchs All gondeln.
Nicht weniger kapitalistisch ist der Hintergrund in „Eine Tiefe am Himmel“ von Vernor Vinge: Zentral ist hier die Dschöng Ho, eine Art rumfahrende Händlerzivilisation die von einem Planeten zum anderen reist, allerdings NICHT um ihn auszuplündern. Diese Dschöng Ho entdeckt nun die erste ausserirdische Zivilisation, und zwar genau da wo es eigentlich keine geben dürfte: am sogenannten On/Off Stern, eine Sonne die 70 Jahre lang scheint und dann für 250 Jahre erlischt…
…oder Krieg der Generationen? Wie dem auch sei, in den beiden Büchern dieser Woche geht es jedenfalls um den Krieg, und wie auf zwei völlig verschiedene Weisen verschiedene Generationen als aktiver Faktor in einem Krieg teilnehmen:
In „Krieg der Klone“ von John Scalzi kämpfen alte Menschen in jungen, knackigen Klonkörpern an vorderster Front, um der Menschheit ihren Platz an der Sonne zu erboxen…
…in „Enders Game“ hingegen beschreiten Kinder im Vorschulalter die Offizierslaufbahn. Die Erde ist nämlich verzweifelt auf der Suche nach einem militärischen Genie, das für die Erde einen fast aussichtslosen Krieg gegen übermächtige Aliens gewinnen soll.
…die auch bekannt ist als Singularität. Als Singularität bezeichnet man den Zeitpunkt an dem die technische Entwicklung so ultra stark beschleunigt ist das Vorhersagen darüber hinaus praktisch unmöglich sind. Dazu habe ich wieder zwei Bücher:
„Accelerando“ von Charles Stross, ein Werk in dem die Entwicklung der Singularität über Jahre und über die Generationen hinweg verfolgt wird. Mit, unter anderem: digitalen Hummern, externen Gehirnfunktionen und transzendenten Robotspielzeugkatzen.
Härter wird es dann in Peter Watts Buch „Echopraxia“, dem direkten Nachfolger von „Blindflug“: Ein normaler Mensch („Baseline human“) muss sich mit allerlei post-humanen Wesenheiten herumschlagen die man eher in einem Fantasyroman vermuten würde: Vampiren, Zombies und Mönchen. Stark!
Thema der Woche: Kurzgeschichten! …ein erneuter Versuch.
Im Sammelband „Die Hölle ist die Abwesenheit Gottes“ von Ted Chiang geht es um genau das: Die Abwesenheit Gottes. Die findet man wieder im Turmbau von Babel, in einer seltsamen Welt aus Chrom deren Bewohner Argon ausatmen oder sogar in einer Welt in der Himmel und Hölle real existieren (ja, auch dort…)
Ein neuer aufgehender Stern am Science Fiction Himmel ist Zweifels ohne Paolo Bacigalupi, der mit „Der Spieler“ einen sehr lesenswerten Band von Kurzgeschichten geschrieben hat die eine erstaunliche Bandbreite umfassen: Ein gestohlener digitaler Llama oder Flötenmädchen, und auch zwei Geschichten die in der Welt des Windup Girls spielen sind in „Der Spieler“ dabei.
Thema der Woche: Gesellschaft im Wandel! (GRRM 5 von 5)
Der würdige Abschluss der George R R Marting Sonderreihe, in welchem eines der zentralsten Themen von Martin überhaupt behandelt wird: die Gesellschaft im Umbruch.
Asl Vergleichsmaterial dient diesmal Larry Nivens „Die fliegenden Zauberer“, in welchem eine steinzeitliche und abergläubische Alienkultur Besuch von einem raum-fahrenden Menschen bekommt. Obwohl sich beide Parteien nicht ganz grün sind einigt man sich doch auf eine für beide Seiten lohnende Zusammenarbeit.
Und zu guter letzt spreche ich über das Werk „Sturm über Windhaven“ von George R R Martin, in dem auch eine Gesellschaft umgekrempelt wird.. und zwar nur auf Wunsch eines kleines Mädchens hin, das gerne fliegen würde.
Thema der Woche: Seltsame Biologie! (GRRM Sonderpodcast 1 von 5)
Ich habe mir vorgenommen die anderern Bücher von George R. R. Martin zu behandeln, also alle Bücher die nicht „Ein Lied von Eis und Feuer“ sind. Dazu will ich in diesen und in den nächsten 4 Podcasts über die Werke von GRRM sprechen, und darüber was uns diese Bücher über das Ende von „Game of Thrones“ verraten könnten.
…der Podcast dieser Woche steht zu dem unter dem Motto: „Seltsame Biologie“.
…und kein Autor schreibt schönere seltsame Biologien als Allen Dean Foster. In seinem Buch „Prisma“ verschlägt es einen Forscher auf eine seltsame Welt voll mit absonderlichen Lebensformen (auf Silizumbasis), die den armen Forscher nicht allzu freundlich gegenüberstehen.
Im Buch „Planetenwanderer“ haben wir auch seltsame Lebewesen, aber die gurken nicht auch einem Planeten herum, sondern befinden sich an Bord eines Raumschiffes… das 30 Kilometer lang ist, und dereinst vom terrestrischen biologischen Ingenieurskorps gebaut wurde. Ein Klassiker von GRRM.
Ponies sind ein zentrales Thema in der fantastischen Literatur. Werke wie „Der Herr der Ringe“ wären ohne Ponies gar nicht denkbar.
In dieser Woche geht es also um zwei Bücher deren mehr oder weniger zentrales Thema Ponies sind. Mehr in dem Buch „Gras“ von Sheri S. Tepper, weniger in „Habitat C“ (dem nachfolger von „Eobal“) von Dirk van den Boom.
Verglichen werden die Werke „Red Shirts“ von John Scalzi (der Reinkranation von Robert Heinlein) mit „Galaxy Tunes“ von Rob Reid (der Reinkarnation von Douglas Adams)